47. Honolulu-Marathon

Honolulu (Hawaii), Sonntag 08.Dezember 2019

Am zweiten Advent fand auf Hawaii der 47. Honolulu-Marathon statt. Für viele Volkssportläufer auch aus Deutschland ist er jedes Jahr ein begehrtes Ziel zum Jahresabschluss. Diesmal fanden sich hier auf der anderen Seite der Erdkugel 25.300 Läufer, um eine 10Km-Schleife oder auf die Marathonstrecke zu gehen. Zu ihnen gehörten auch 2 Läufer aus Weißwasser, die sich über einen Sportreiseveranstalter auf den weiten Weg nach Hawaii machten. Ende Oktober hatten sich Ullrich Hayne und Bodo Raschke in Dresden bei einem Halbmarathonwettkampf noch einmal intensiv auf diesen Lauf in Honolulu vorbereitet. Dort gingen sie dann auf die volle Marathondistanz. Das Streckenprofil und die klimatischen Bedingungen waren natürlich mit dem Dresdner Stadtmarathon nicht vergleichbar.

Der Honolulu-Marathon auf der Insel Oahu ist der 5. größte Marathon in den USA und findet seit 1973 im Dezember statt. Die nördliche Insel des Archipels Oahu ist Austragungsort des Marathons. Bekannt ist diese Insel durch das geschichtsträchtige Kriegsereignis in Pearl Harbor. Beim Honolulu-Marathon genießt der Läufer im Kontrast dazu aber immer wieder den herrlichen Blick auf das Meer und die tropische Landschaft. Trotz der relativ flachen Strecke ist der Honolulu-Marathon kein schneller Marathon, was an dem tropischen Klima und der für viele Teilnehmer relevanten Zeitumstellung liegt. Wärmebedingt ist es eher ein sehr langsamer Marathon.

Bodo Raschke hatte sich dabei extra für seinen 95. Marathon den in Honolulu ausgesucht. Da die Anreise 5 Tage vor dem Marathon war, konnten sich beide noch mit ein paar Trainingsläufen vor Ort etwas auf die Bedingungen einstellen.

5.00Uhr früh dann der Start, bei noch finsterer Nacht und etwa 23°C. Zuerst führte die Strecke auf sehr gut ausgeleuchteten Straßen durch die Altstadt von Honolulu, dann über die einige Kilometer lange Strandpromenade von Waikiki und anschließend über die sehr hügligen Ausläufer des Vulkanmassivs vom nicht mehr aktiven Vulkan „Diamond Head“. Langgestreckte Anstiege und nach Sonnenaufgang Temperaturen von 32°C bei hoher Luftfeuchte verlangten von den Läufern alles ab. Von den Organisatoren waren alle drei Kilometer Getränkestellen bereitgestellt. Auch die hin und wieder aufgestellten Duschen aus einem Gartenschlauch sorgten für die Läufer für eine kurze Erfrischung. Insgesamt war es ein anspruchsvoller und kräftezehrender Marathon, der von jedem Teilnehmer alles abverlangte. Freudestrahlend und überglücklich es geschafft zu haben erreichten Ullrich Hayne und Bodo Raschke nach gemeinsamen Lauf nach 04:52 h das Ziel. Mit einer wunderschönen Medaille und einer Muschelkette wurden sie für die Strapazen von den Hulamädchen im Ziel empfangen. Mit seiner Laufzeit belegte Bodo in der Altersklasse 65 Platz 59 von 305 Teilnehmern und Ullrich Hayne in der AK 55 Platz 648 von 1250 Teilnehmern. Sie waren beide sehr zufrieden damit und werden dieses Lauferlebnis so schnell nicht vergessen. Text und Bilder: Bodo Raschke, Runner`s World

Oberlausitzer beim BMO Vancouver Marathon

Vancouver (Kanada), Sonntag 06.Mai 2018

Vor kurzem fand in Vancouver, dem Ort der Olympischen Winterspiele 2012 in Kanada, der 45. BMO Stadtmarathon statt. Die Laufstrecke durch eine der schönsten Städte der Welt ist aber auch sehr anspruchsvoll. Sie führt an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei und zu großen Teilen direkt am Meer entlang. Die Anstiege in die Stadt hinauf forderten von den Läufern bei für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen von 24°C alles ab. Außer Marathon konnte auch auf einer Halbmarathon- und 8 Km-Strecke gelaufen werden. Mehr als 15.000 Läufer insgesamt gingen an den Start, davon 5000 über die Marathonstrecke. Zu diesen Marathonläufern gehörten auch drei Läufer aus der Oberlausitz. Andreas Hock und Bodo Raschke aus Weißwasser sowie Herbert Reinhold aus Niesky stellten sich der Herausforderung und meisterten sie erfolgreich. Bodo lief ein sehr gleichmäßiges Rennen und erreichte nach 04:28 h das Ziel, damit belegte er Platz 15 in seiner Altersklasse M65. Andreas Hock benötigte 04:45 h und wurde damit 61 in der M60. Herbert Reinhold lief nach 05:01 h über die Ziellinie was Platz 69 ebenfalls in der M60 bedeutete. Für alle drei wird dieser Lauf unvergesslich bleiben. Text: Bodo Raschke, Foto: v.l. Andreas Hock, Bodo Raschke, Herbert Reinhold

34. Islandsbanki Marathon

Reykjavik (Island), Sonnabend 19.August 2017

Am 19.August fand in der nördlichsten Hauptstadt Europas, in Reykjavik, der 34. Islandbanki Marathon Reykjavik statt. Vierzehntausend Läufer aus vielen Ländern Europas und auch von anderen Kontinenten nahmen Strecken über die Marathondistanz von 42,195 Km, den Halbmarathon und die 10 Km in Angriff. Die Strecken führten durch und um die wunderschöne Hauptstadt Islands. Das wellige Profil verlangte den Läufern dabei doch einiges an Kraft ab. In diesem Jahr stellten sich auch 9 Athleten der TSG Kraftwerk Boxberg/Weißwasser dieser Herausforderung. Carsten Beer, Andreas Hock, Jörg Hänel und Bodo Raschke liefen den Marathon, Christina Schwarz, Petra Plaskuda und Manfred Giern gingen auf die halbe Distanz und Mechthild Hock absolvierte die 10 Km Strecke. Ihre Ergebnisse konnten sich dabei durchaus sehen lassen. Im Marathon gingen insgesamt 1300 Läufer an den Start. Carsten Beer belegte in der AK M50 mit einer Zeit von 03:49 h den 58. Platz und Bodo Raschke mit 04:19 h (Brutto) den 28. Platz in der M65. Jörg Hänel und Andreas Hock liefen in der M60 nach 04:40 h bzw. 04:44 h auf Platz 41 und 43 durch das Ziel. Im Halbmarathon starteten insgesamt 2700 Läufer. Christina Schwarz kam nach 01:53 h ins Ziel und wurde damit 28. in der W55. In der gleichen Altersklasse belegte Petra Plaskuda mit 02:03 h Platz64. Mit der gleichen Zeit wurde Manfred Giern 5. in der M70. Über die 10 Km Distanz liefen insgesamt 6000 Sportler. Mechthild Hock ging nach

01:19,44 h in der W55 als 365. durch das Ziel. Dem kurzfristig durch Krankheit ausgefallenen Hans Jürgen Hannusch wünschen wir alles Gute und möge er sich richtig erholen. Text und Bild: Bodo Raschke Foto: v.l. hinten:Frank Plaskuda, Anke Beer, Jörg Hänel, Hans-Jürgen Hannusch, Andreas Hock, Carsten Beer, Manfred Giern vorn: Mechthild Hock, Petra Plaskuda, Christina Schwarz, Jasmin Beer, Bodo Raschke

Marathonläufer auf historischen Wegen

Athen (Griechenland), Sonntag 31.Oktober 2010

Am 31.Oktober 2010 fand in Athen ein Marathon der besonderen Art statt. Er war dem 2500sten Jubiläum des Sieges der Griechen über die Perser in der Schlacht bei Marathon gewidmet. Für die Übermittlung der freudigen Nachricht vom Sieg legte ein griechischer Krieger damals die Strecke vom Ort Marathon in die Hauptstadt Athen über ca. 40 Kilometer zu Fuß zurück. Daraus entwickelte sich in der Geschichte der Leichtathletik und der olympischen Bewegung der Marathonlauf, der jetzt offiziell über eine Länge von 42.195 Km führt. An diesem Jubiläumsmarathon nahmen etwa 12.500 Sportler aus aller Welt teil, der genau auf dieser historischen Strecke von Marathon nach Athen statt fand. Der emotionale Höhepunkt für alle Läufer war der Zieleinlauf in das alte Olympiastadion von Athen vor tausenden von Zuschauer, die auf den Marmortraversen jedem Läufer tosenden Beifall spendeten. Kein Athlet dies jemals vergessen. Hier fühlt sich jeder als Sieger. Um dies zu erleben bereiteten sich in diesem Jahr neun Läufer aus Weißwasser auf diesen Lauf vor. Unendlich viel Zeit, Ausdauer, Kraft und Ehrgeiz wurde von ihnen in der Vorbereitung aufgebracht, um am Lauf teilnehmen zu können. Oft mussten für das Training familiäre Interessen in den Hintergrund rücken oder verschoben werden. An dieser Stelle sei den entsprechenden Ehepartnern für das Verständnis auch einmal ein großes Dankeschön ausgesprochen.

Der ganze Aufwand hat sich aber auch gelohnt, trotz zum teil schweren Streckenprofils mit vielen, oft kilometerlangen Anstiegen bei sommerlichen Temperaturen erreichten alle Läufer unserer Region das Ziel. Sabine Mönch aus Krauschwitz lief nach 3:38 h als 7. in der AK W45 über den Zielstrich, gefolgt von Andreas Hock in 3:58 h der damit in der M50 Rang 283 belegte. Bodo Raschke, der nach seiner Verletzungspause nur 3 Wochen Vorbereitungszeit hatte, wurde mit einer Laufzeit von 4:24 h 258. in der M55. Er absolvierte auf dieser besonderen Strecke seinen 70. Marathon in seinem doch noch kurzem Läuferleben. Als nächste kam Christina Schwarz ins Ziel. Mit 4:32 h belegte sie Platz 131 in der W45. Ronald Raschke ließ sich von seinem Vater für dieses Laufevent begeistern und kam nach 4:35 h freudestrahlend ins Ziel und wurde von seinem Vater besonders herzlich empfangen. In der AK 35 belegte er damit Platz 681. Seite an Seite lief Petra und Sibylle die gesamte Strecke, beide motivierten sich immer wieder gegenseitig. Mit Tränen in den Augen und Freudensprüngen überquerten sie unter lautstarken Anfeuerungsrufen ihrer mitgereisten Ehemänner nach 4:40 h den Zielstrich im Olympiastadion. Petra Plaskuda belegte damit Platz 93 in der W 50 und Sibylle Busse wurde 161. in der W45. Manfred Blochberger hatte in Vorbereitung dieses Marathons große gesundheitliche Probleme und sein Bemühen und Kämpfen wurden an Ende belohnt. Seinen Zieleinlauf nach 5:39 h unter dem Beifall aller seiner Begleiter wird er sicherlich so schnell nicht vergessen. In der AK 60 belegte Manfred Platz 305 und ließ damit in der Gesamtwertung noch tausende von Läufern hinter sich. Für Mechthild Hock ist der Marathon eine (noch) zu große Hausnummer uns so starteteh sie mit weiteren 10.000 Läufern über die Distanz von 10 Km. Mechthild lief nach 1:11 h im Olympiastadion über den Zielstrich und erreichte Platz 84. in ihrer AK. Alle unserer Läufer hatten damit ihr gestecktes Ziel erreicht und waren mit dem Ausflug in die Geschichte des Marathonlaufes sehr zufrieden und überglücklich. Text: Bodo Raschke, Überarbeitung: Thomas Noack, Bilder: Familie Raschke


Gruppenfoto vl.: Bodo und Ronald Raschke, Sibylle Busse, Sabine Mönch, Petra Plaskuda, Christina Schwarz, Manfred Blochberger, Andreas Hock