Unser einzig wahre Marathonläufer, zumindest was die Anzahl getätigter Läufe angeht, Bodo Raschke, wird am diesjährigem 29. Marabana Marathon in La Habana (Kuba) am 15. November teilnehmen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, einziger Wermutstropfen Mitläufer Ulli Hayne fällt verletzungsbedingt aus, kann aber als Athletenbetreuer mitwirken. Der Lauf führt ihn durch die geschichtsträchtige Altstadt, vorbei am Capitolio, entlang am Malecón mit Blick auf den Atlantik, über den Platz der Revolution. Kuba, das ist ein Traumwort, eine karibische Sehnsuchtsinsel für sonnenhungrige Westler, ist aber auch eine Kultstätte für Naturfreaks und Landschaftsfetischisten, ein Wallfahrtsort für Revolutionsromantiker ebenso wie Pilgerstätte für Che-Guevara-Bewunderer, Kuba, das ist das gesegnete Land für Freunde der Edelzigarren und leckerer Cocktailvarianten, es ist Sammelpunkt für Hemingwayfans und Paradies für Liebhaber heißer lateinamerikanischer Rhythmen, es ist aber auch seit nunmehr knapp dreißig Jahren exotischer Zielort auf der weltumspannenden Karte des internationalen Marathontourismus. Wir wünschen Bodo alles erdenklich Gute.

Für unseren Verein war beim großen Werferwettkampf nur Rüdiger Wagner vertreten. Dieser aber holte sich im Werfer-Dreikampf die Goldmedaille vor Dr. Kuch vom LSV Niesky. Beide starteten in ihrer Altersklasse M50. Knapp zwei Dutzend Sportler nutzten bei sonnigem Herbstwetter den letzten Werferwettkampf der diesjährigen Freiluftsaison, um möglicherweise einige sehr gute Leistungen noch einmal aus den Wurf- und Stoßarmen herauszuholen.

Alle angetretenen Sportler fanden gute Wettkampfbedingungen vor. Rüdiger gewann alle Unterkategorien, im Einzelnen: Kugelstoßen 11,68 m, Diskus 31,41 m und Speerwurf 39,54 m. Am Ende verzeichnete er 1782 Punkte und Platz 1. Bemerkenswert das sein Sohn Jonas, früher auch TSG, jetzt auf der Sportschule Dresden, mit angetreten war, schließlich ist Jonas Hoch- bzw. Dreispringer. Er schlug sich in allen Disziplinen achtbar und ging als 3. aus dem Wettkampf.

Text: Thomas Noack

Fotos: © Frank Koniezky, Torsten Pötzsch

1. Tag: 15 Aktive und ein "Schutzengel" sind am 30. Oktober in das französische Nizza aufgebrochen. Die 3. European Masters Games Nizza 2015 (zuletzt 2008 Malmö-Schweden und 2011 Lignano-Italien) waren das Ziel. Sonnenschein, Regen und Schneefall auf dem San Bernadino konnten uns nichts anhaben. Bevor überhaupt das Quartier bezogen wurde, wurde hastig die Akkreditierung vorgenommen. Nach 14 bzw. 16 stündiger Anreise mittels PKW mußte Sportfreund Torsten Pötzsch sofort an den Tisch (Platte), wo bereits sein erster Gegner - ein Franzose wartete. Frank Konietzky spielte dann im Anschluss. Während der Oberbürgermeister von Weißwasser seinen Gegner in der AK 40 mit 3:1 besiegen konnte, ließ Conny in der AK 55 den Littauer 3:0 gewinnen. Die Trauben hingen ziemlich hoch und er hatte keine Chance. Aber das 2. Spiel gegen einen Franzosen ließ sich Frank nicht nehmen. Dieses Match entschied er klar mit 3:0 für sich. Anschließend ging es gleich zum Centercort, um den Tennisschläger zu schwingen. Die Fans Vereinsvorsitzende Roland Pietsch und Werner Kunte machten am Spielfeldrand Stimmung und sahen ein spannendes Match um jeden Ball. Den 1. Satz gewann Conny mit 6:4 und danach verlor er klar mit 2:6 gegen den Franzosen. Dieser spielt in seiner Altersklasse aktiv auf dem Nizzaer herrlich gelegenen Centercort und da alles zusammenkam, was überhaupt passieren kann, konnte Conny den Tiebreak mit 10:8 sensationell für sich entscheiden. Am Abend war die feierliche Eröffnungsveranstaltung auf dem Platz de Nice. In Summe haben sich Sportler aus 76 Länder angemeldet und nicht nur aus Europa, sondern aus der ganzen Welt. Die Beachvolleyballer Hagen Balzer und Frank Göbel spielen heute dann noch gegen ein russisches und ein polnisches Team. 2. & 3. Tag: Unser Team hat unbeschadet die sinnflutlartigen Regenfällen vom 2. Oktober überstanden. Unser Mitgefühl gilt den zu Schaden gekommenden Menschen unweit von Nizza. Durch das Wetter wurden die Tennisspiele auf den dritten Tag verlegt. Im Tischtennis gewann gestern Torsten Pötzsch seine beiden weiteren Vorrundenspiele und hat das im Halbfinale erreicht. Auch Frank Konietzky schaffte dieses als Gruppenzweiter.Unsere Beachvolleyballer Hagen Balzer und Frank Göbel haben trotz starker Trainingsvorbereitung, es nicht geschafft sich in ihrer Vierer-Gruppe durchzusetzen. Gegen die fast Profis aus Polen und Russland gab es jeweils mit 0:2 Niederlagen und sie schieden aus dem Turnier aus. Während sich unsere Leichtathleten ihr Stadion inspizierten, traf Frank Konietzky mit seinen australischem Team Wahronnga Tigers auf das brasilianische Team von Laranja Mecanica do Brasil. Die Brasilianer gewannen mit 3:1.Heute geht es dann erst einmal mit den Halbfinals im Tischtennis und im Tennis, sowie Fußball mit den Vorrundenspielen weiter. Informationen: Frank Koniezky

Tag 4: Gestern wieder Monsunregen mit orkanartigen Windspitzen. Die ersten Medaillen sind eingefahren. Gold gab es für Torsten Pötzsch im Tischtennis Einzel Kategorie Ü40. Mit 3:0 gegen einen Russen, setzte er sich klar durch. Christina Friedrich holte sich Gold im Weitsprung W60 und über die 300 mH in der W55 wurde Christine Kaiser Vizemeister. Simone Noack holte gleich 2 Silbermedaillen, im 100 m Sprint und im Weitsprung der W45. Einen guten 4. Platz erreichte Steffi Wagner im Weitsprung in der gleichen AK. Frank Konietzky (beim Tennis) schnupperte an einer Medaille. Gegen Sportsfreund Ubertas, einem litauischen Nationalspieler im Basketball von 1994, verlor er erst im Tiebreak (1:6; 6:3; 2:10) und schied somit im Viertelfinale aus. 5. Tag:

Weitere Medaillen wurden planmäßig eingefahren. Aber es gab auch Sensationen und sehr gute Platzierungen mit Bestleistungen. Einen nicht vermuteten 4. Platz holte das Tischtennisdoppel Hagen Balzer und Frank Konietzky, welche überraschend gegen einen Team aus Frankreich/Rußland in der AK 40 mit 3:1 gewannen. Im Tischtennis Mix war Torsten etwas machtlos, denn seine französische Partnerin hatte keinen guten Tag erwischt. Trotzdem langte es noch für Platz 6. Für Frank Konietzky ist nun auch mit Fußball Schluss. Vormittag wurde noch mit einem 0:0 gegen AS Sapeurs Pompiers de Nica der 3.Platz in der Gruppe B erreicht , aber im Viertelfinale gegen eine Pariser Polizeiauswahl (1. der Gruppe A) waren die Wahroonga Tigers total überfordert. Nach einer Schweigeminute für die 17 Opfer von Nice und Cannes, legte der Polizeiverein los, wie die Feuerwehr. Schon zur Halbzeit nach 30 Minuten war das Match entschieden, denn man lag mit 0:5 zurück. In der letzten Minute des Spieles schlug es dann beim Conny zum 8:1 Endstand ein. In der Leichtathletik wurden folgende Platzierungen und Medaillen erkämpft: Silber für Christina Friedrich im 200m Lauf AK60 und überraschend holte Christine Kaiser im absoluten Finish mit 4 hundertstel Sekunden auch die Silbermedaille. Roland Pietsch erreichte im Diskus AK60 das Finale und am Ende Platz 7. Christian Herrmann schied leider bereits im Vorkampf aus und belegte letztendlich noch einen akzeptablen 12. Rang. Die Grauen Wölfe aus Weißwasser und die Wahrangoos Tigers möchten sich auf diesem Weg bei allen Organisatoren der EMG auf das allerherzlichste Bedanken, das trotz der Katastrophe auch das Leben in Nizza, durch sehr viel fleißige Helfer weiter geht! D A N KE – M E R C I 6. Tag: Heute war ein reiner Leichtathletiktag und die Sportler welche frei hatten waren zum Anfeuern im Stadion oder zum Relaxen am Strand von Nizza. Im Diskus W40 gab es durch Anke Beer eine Goldmedaille, eine Silberne für Marlies Asmus (AK55), sowie ein 4. Platz für Heike Brandt (AK50) im Diskus. Dazu kommt ein 4.Platz von Werner Kunte in der AK 65 im 2000m Hindernislauf. Roland Pietsch erreichte im Kugelstoßen das Finale und wurde mit Bestleistung Siebenter. Christian Herrmann bei seiner 1. EMG schlug sich achtbar und belegte den 10. Rang. Tag 7: Die Grauen Wölfe der TSG Kraftwerk Boxberg/ Weißwasser sind nur noch in der Leichtathletik und im Tennis aktiv. Beim Kugelstoßen (W40) gab es durch Anke Beer wieder eine Goldmedaille. Eine Bronzemedaille gab es für Anke im Speerwerfen mit persönlicher Bestleistung. Eine Silbermedaille für Marlies Asmus (AK55) im Kugelstoßen und im Sperrwurf wurde sie sogar Champion mit einer Siegerweite von 30,08 m. Heike Brandt und Simone Noack haben jeweils das Finale erreicht und zum Schluss wurde jeweils der Platz 5 erreicht. Tennis, Herrendoppel: In der AK 35 war Frank Konietzky (56Jahre) mit einem russischen Partner (39Jahre) gegen das litauische Team stark aufgelegt (1:6; 6:4 und Tiebreak 5:10). Im Spiel um Platz 3 gewannen wir sogar klar mit 6:3 und 6:0 gegen ein russisches Pärchen. Nun ist auch Conny glücklich, denn er hat eine Bronzemedaille erkämpft. Christine Kaiser, unter den Augen des gesamten Teams, ging über die 400 m am späten Nachmittag im Nizza EMG Stadion an den Start. Schnell ging sie die 100 m an, hatte da schon einen Vorsprung von ca.10 m herausgelaufen. Auf der Zielgeraden, also den letzten 100 m, hielt sie dieses hohe Tempo durch, fiel überglücklich ins Ziel und gewann diese nicht eingeplante Goldmedaille. SUPER, Christine! Informationen: Pressesprecher Frank Konietzky

Danke für die Bilder an Familie Reddo.

Auch das 45. Mehrkampfmeeting der Leichtathleten in Niesky bestätigte den Ruf als ein ganz besonderer Wettkampf. Am Start 117 Sportler von 31 Vereinen, bewertet von 46 Kampfrichtern und angespornt durch Freunde, Eltern und Trainern. Kampf um Zentimeter, Meter, Sekunden, Punkte, Rekorde, Titel und Platzierungen – auch gegen Krämpfe und vor allem auch Tränen - war angesagt. Zehnkampf heißt aber vor allem Durchhalten und Meistern der zehn anspruchsvollen Disziplinen, nicht umsonst heißen Sieger: König der Leichtathletik.

Das Besondere in Niesky ist immer wieder, daß diese Kämpfen nicht nur gegeneinander um Sieg und Zeiten und Weiten, sondern vor allem miteinander geschah. Vor dem Start wurde gegenseitig abgeklatscht, über die Hürden viel Glück gewünscht und beim 400-Meter-Lauf gegenseitig angefeuert. Erfolgreiche Stabhochsprünge, egal, ob technisch perfekt oder als unkontrollierte Flugeinlage, wurden mit Beifall gewürdigt. Und vor dem abschließenden 1 500-Meter- bzw. 800-Meter-Lauf wurde noch einmal der Kampfgeist beschworen, um sich nach diesem Kraftakt in den Armen zu liegen, erschöpft, aber glücklich.

Natürlich kam bei diesem Wettkampf der sportliche Ehrgeiz nicht zu kurz. Schließlich ging es neben dem Jedermann-Zehnkampf auch um die Sachsenmeisterschaften der Senioren im Sieben- und Zehnkampf und um die Mehrkampf-Kreismeisterschaften des Nachwuchses. Lutz Herrmann aus Frankenberg erzielte in der AK M55 mit 6 523 Punkten einen neuen sächsischen Zehnkampf-Landesrekord – gleichzeitig einen Nieskyer Meetingrekord. Das schaffte auch Ute Paulsen aus Pulsnitz im Frauenzehnkampf der AK 45 mit 6 166 Punkten.

Conrad Kriebisch (LSV Niesky) gelangen am zweiten Wettkampftag fünf Spitzenleistungen in den Disziplinen Hürdenlauf, Diskus- und Speerwurf, Stabhochsprung und 1 500-Meter-Lauf. Mit 5 093 Punkten wurde er überlegen Kreismeister des Kreises Görlitz.

Einen sehr spannenden Zehnkampf bei den Mädchen in der wJ U18 lieferten sich Isabell Eichler und Henriette Rehle, beide LSV Niesky. Dank an die vielen fleißigen Helfern (auch jene die immer im Hintergrund tätig sind), welche dafür Sorge getragen haben, einen ganz besonderen Wettkampf ausgerichtet und durchgeführt zuhaben.

Text: Udo Göhlich (eingekürzt), Bilder: Karlheinz Vetter, Gerd Scholz

Einhundertfünfzig junge Sportler und Sportlerinnen waren der Ausschreibung des Oberlausitzer Kreis Sport Bund gefolgt und nahmen an den ersten Kreis-, Kinder- und Jugendspielen des Landkreises Görlitz des Jahres 2015 teil. Aus diesem Grund fand die feierliche Eröffnungszeremonie diesmal in Niesky statt. Nachdem Arnim Christgen und Marlies Wiedmer-Hüchelheim ein paar Worte an die jungen Athleten gerichtet hatten, sprach Pauline Schreiber (LSV Niesky) den traditionellen Sportlereid. Anschließend wurden die KKJS symbolisch mit aufsteigenden bunten Luftballons, in den olympischen Farben, und Tauben eröffnet. Sportlich bot die Veranstaltung des nördlichen Landkreises wieder tolle Wettkämpfe, die teilweise sehr spannende Ergebnisse lieferte und manchmal nur ein bzw. wenige Zentimeter über Siege oder Platzierungen entschieden. Allen Medaillengewinnern und Platzierten herzlichen Glückwunsch, es waren tolle Wettkämpfe. Bericht & Protokoll: Doreen Nitsche, Bilder: Familie Storp

An einem der sehr wenigen Zehnkämpfe für Kinder nahm am Sonnabend den 25.April 2015 Moritz Storp für die TSG KwBx/ Weißwasser teil. Dank der Leihgabe von Spikes konnte sich das Endergebnis sehen lassen. Mit größtenteils Startern aus dem Leipziger Land mußte Moritz sich messen. Am Ende steht ein guter vierter Rang von 17 Möglichen zu Buche, erreicht hat er 3095 Punkte. Um die jungen Menschen nicht ganz so zustriezen, absolvierten sie Disziplinen wie 150m Shuttle Lauf, Vortex Wurf oder Gummiringwurf. In jedem Fall eine tolle Veranstaltung mit sehr großer Teilnahme.

Die Wettkampfergebnisse stehen unten; Text: Thomas Noack, Bilder: Swen Wilhelm

Bilder: Simone Noack