Turn- und Sportgemeinschaft Kraftwerk Boxberg / Weißwasser
Historie der Leichtathleten
Unsere Abteilung (Sektion) Leichtathletik wurde am 11.10.1970 unter der Federführung von
Paul Berger und Walter Schmiedel als Sportkommission der Großbaustelle Boxberg in der 6.Polytechnischen Oberschule „Hans Beimler“ in der Heinrich Heine
Straße gegründet. Als erster kommisarisch eingesetzter Leiter gilt
Walter Schmiedel mit Traininingsstätten in der 1. POS „ Alt-Weißwasser“ (an der Friedenseiche) und der 6. POS. Die Sportfreunde Fröhlich und Berger unterstüzten ihn bei der Betreuung von
70 Kindern und Jugendlichen. Als Gründungsmitglieder
gelten: oben genannte Herren sowie Sigried Böse, Christine Petsch, Uwe Steinbrecher und Wolfgang Proske. Trainiert werden diese von Wolfgang Petsch, Walter Schmiedel, Paul Menzel, Christine Kählig,
Marion Grunwald, Andreas und Frank Budzuhn sowie Michaela Bregulla. Bekannte Athleten aus dieser Altersgruppe waren Christine Tag, Heike Schenka, Heike Wolsch und Frank Seidel.
11.Februar1971 Gründung der Turn- und Sportgemeinschaft Kraftwerk Boxberg im Kulturhaus der Glasarbeiter Weißwasser in der Görlitzer Straße. Einstimmig wurde Paul Berger im großen Saal zum 1.
Vorsitzenden gewählt. Das Sportbüro befand sich in Baracke 3 im Kraftwerk Boxberg. 1972 wurde durch die Stadt Weißwasser ein Sportplatz an der
Bautzner Straße als Ersatz für den Paul Klinke Platz in der Lutherstraße gebaut. Dieser mußte der späteren „Puck-Kaufhalle“ mit HO
Gaststätte, Friseur und einer Post Zweigstelle weichen.
Hut ab bei folgendem; mit Sportfreund Eckard Herrmann startete 1973 eine Übungsgruppe Vorschulkinder und diese hat bis heute Bestand, zwar nicht mehr mit den selben Kindern, dafür immernoch jeden Sonntag erfolgreich mit dem jetzigen Kiddies. Als Überraschungsgast war selbst Axel Schulz schon bei Ecki zu Gast.
Im Jahr 74 wurde die Sportanlage an der Bautzner Straße ins Stadion
der
Kraftwerker umbenannt und in einer feierlichen Zereomonie von der Stadt Weißwasser an die TSG Kraftwerk Boxberg übergeben. Seit dessen befand sich nun auch das Sportbüro an dieser Stätte.
Geschäftsführer der TSG war zu diesem Zeitpunkt Kurth Marusch. Einer der wichtigsten Männer galt der Platzwart Gerd Drescher, der bis 1993 dieses gewichtige Amt ausübte.
Waltraud Schmiedel übernimmt im Jahr 1975 für die
kommenden vier Jahr die Leitung der Leichtathleten. Im selbigen werden im Stadion die kompletten Leichtathletikanlagen sowie die Volleyballplätze errichtet. Die TSG wird Trainingszentrum in beiden Sportarten, dies stellt einen großen Erfolg aller Beteiligten, Athleten wie Verantwortlichen, dar. Was dem Verein fehlte, waren Umkleidekabinen und Waschgelegenheiten. Dies sollte mit Baubeginn eines Mehrzweckgebäudes im Jahre
1977 abgewendet werden und so wurde am 04. Oktober 1978
vorfristig zum 29. Republikgeburtstag der DDR ein Multifunktionsgebäude eingeweiht. In diesem befand sich
neben dem Gefordertem noch ein Kraftraum, eine Kegelbahn (Asphaltautomatik-Kegelbahn), Büroräume und eine Nichtraucher Gaststätte?! Und weil in der DDR viel für den Sport getan wurde, baute man
im gleichen Jahr in das Stadion Zuschauerränge ein, erneuerte die Leichtathletikanlagen, denn daß Stadion der Kraftwerker diente als Start und Ziel der DDR Meisterschaften im Marathon 1978. Gewonnen
hat diesen am 25.Juni 1978 Waldemar Cierpinski von der SG Chemie Halle in 02:14,57 h. 1979
wird Walter Schmiedel wiederholt Sektionsleiter. Die Mitgliederzahl liegt mittlerweile bei 269 Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen. In den verschiedensten Übungsgruppen sind mittlerweile 25 Übungsleiter tätig. Insgesamt hat die Abteilung Leichtathletik 75 ausgebildete Kampfrichter. Eine große
Veranstaltung fand in dieem Jahr auch in Weißwasser statt; die TSG war Ausrichter der kleinen DDR Meisterschaften in der Leichtathletik und dies sollte sich 1989 wiederholen.