Sportabzeichentour 2023

Weißwasser, Freitag 22.September 2023

Die Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat bei ihrem einzigen Halt in Sachsen jede Menge Extras im Gepäck: Mit Frank Busemann, dem Olympiazweiten im Zehnkampf von Atlanta 1996, Gerd Schönfelder, dem 16-maligen Paralympics-Sieger im Ski Alpin (siehe Foto) und Mathias Mester, dem mehrmaligen Paralympics-Welt- und Europameister in Wurfdisziplinen, kommen am 22. September gleich drei Spitzensportler nach Weißwasser.

Die drei ehemaligen Top-Athleten haben eine gemeinsame Mission: Sie wollen bei der Sportabzeichen-Tour Kinder und Jugendliche nachhaltig für Sport und Bewegung begeistern. Frank Busemann ist in Weißwasser als Sportbotschafter für kinder Joy of Moving am Start, Gerd Schönfelder kommt als Sportbotschafter für die Sparkassen-Finanzgruppe und Mathias Mester ist als Sportbotschafter für Ernsting's family dabei. Zusammen mit der Krankenkasse BKK24 bilden die vier Unternehmen die Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens, ohne die Events wie die Sportabzeichen-Tour nicht möglich wären. Dasselbe gilt für den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer*innen von der TSG Kraftwerk Boxberg Weißwasser, vom Oberlausitzer Kreissportbund und vom Landessportbund Sachsen, die einen reibungslosen Ablauf garantieren, wenn sich am 22. September im Stadion der Kraftwerker alles um das Deutsche Sportabzeichen dreht, umrahmt von vielen weiteren Spiel- und Sportangeboten. Von 8 bis 13 Uhr bleiben die Prüfstationen für das Deutsche Sportabzeichen exklusiv für die rund 1000 angemeldeten Schüler*innen reserviert, die im Sportunterricht dafür trainiert haben. Am Nachmittag von 14 bis 18 Uhr werden dann auch Teilnehmer*innen aus polnischen Partnerschulen erwartet und auch alle anderen sind herzlich eingeladen, das Deutsche Sportabzeichen kostenfrei abzulegen oder einfach nur auszuprobieren. Hier rechnen die Organisatoren mit weiteren 300 Teilnehmer*innen. Die Kleinsten können beim Minisportabzeichen Flizzy mitmachen. Wer noch einen Schwimmnachweis braucht, oder Disziplinen für das Deutsche Sportabzeichen im Wasser ablegen möchte, hat in der Schwimmhalle freien Eintritt.

Zu den Ehrengästen am Vormittag gehören neben Oberbürgermeister Torsten Pötzsch, der auch die Schirmherrschaft für den Tourstopp in Weißwasser übernommen hat, Marko Weber-Schönherr (Geschäftsführer des Oberlausitzer Kreissportbundes), Angela Geyer (LSB-Vizepräsidentin Breitensport/Sportentwicklung) und Dirk Rohrbach (Geschäftsführer der Lausitzer Füchse), der auch einen seiner Eishockyspieler mitbringen will. Durch das Programm führen den ganzen Tag über DOSB-Moderator Andree Pfitzner und seine Co-Moderatorin Manuela Weißbach. Sie sind immer am Ball, damit keiner etwas verpasst. Sportliche Spannung versprechen der 8 x 50 Meter-Staffellauf der Klassen 3 und 4 um 10 Uhr und der Promi-Wettbewerb im Gummistiefelweitwurf um 11 Uhr, der sich inzwischen zum echten Klassiker der Sportabzeichen-Tour entwickelt hat. Anschließend beweisen die drei Sportbotschafter ihre Ausdauer beim Autogramme schreiben. Wer mit noch mehr Spiel und Spaß das Wochenende einläuten will, für den hat das Rahmenprogramm jede Menge Spiel und Spaß dabei: Das DOSB-Programm „Integration durch Sport" informiert am „Stand der Vielfalt" über Sportangebote und Fair Play. Der Ernsting's family Familienparcours will mit Klassikern wie Sackhüpfen oder Hula Hoop Familien und Freunde motivieren, gemeinsam Punkte zu sammeln. Auf dem Tapping Board und an der Wurfwand der Sparkassen-Finanzgruppe ist vor allem eine gute Koordination gefragt. Die Wasserbar der Sparkasse liefert zwischendurch die nötige Erfrischung.

An der Fotostation von kinder Joy of Moving können sich alle Kinder und Jugendlichen kostenfreie Fotos von ihren Sportabzeichen-Prüfungen abholen, die Profi-Fotografen von ihnen gemacht haben – eine tolle Erinnerung an einen ganz besonderen Sportabzeichen-Tag. (Quelle: wirkhaus.berlin)

Zum 19. Mal startet die Sportabzeichen-Tour durch Deutschland und macht dabei in acht Städten Halt. Mit dabei, welch Überraschung, Weißwasser. Die Tour wird vom DOSB gemeinsam mit den veranstaltenden Städte und den Kreis- bzw. Landessportbünden veranstaltet. Kleine und große Leute sind dazu aufgerufen, sich der sportlichen Herausforderung durch das Deutsche Sportabzeichen zu stellen. In den vier Disziplinen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination müssen Prüfungen bestanden werden, um das Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland in Bronze, Silber oder Gold tragen zu dürfen. Also, ob Couchpotatoe oder Fitnesscrack: Rein in die Sportschuhe und mitgemacht beim Deutschen Sportabzeichen! Aktiv dabei sein ist Deine Herausforderung!

Finale der Sportabzeichentour 2016

Weißwasser, Freitag 09.September 2016

Weißwasser ist in Sachen Deutsches Sportabzeichen spitze. Das hat der Tourstopp in Sachsen beim großen Finale der Sportabzeichen-Tour heute wieder einmal unterstrichen. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad strömten schon ab 7.30 Uhr morgens hochmotivierte Schülerinnen und Schüler ins Stadion der Kraftwerker. Ab 14 Uhr waren dann auch alle anderen eingeladen, das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Eine Stadt im Sportabzeichen-Fieber „Ich bin nur für das Wetter verantwortlich, den Rest hat das tolle Organisationsteam gemacht“, scherzte Bürgermeister Torsten Pötzsch bei der Eröffnung. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran, kam im Sportzeug und fing sofort nach der Begrüßung an, für seine Sportabzeichen-Prüfungen zu laufen, zu springen und zu werfen. Auch Andreas Dittmer, der in einer Doppelfunktion als Vertreter des DOSB und als Sportabzeichen-Botschafter für die Sparkassen-Finanzgruppe nach Weißwasser gekommen war, mischte sich gleich nach dem Startschuss unter die Menge. „Ich bin das erste Mal in Weißwasser dabei, obwohl Weißwasser schon zum fünften Mal Gastgeber für die Sportabzeichen-Tour ist“, sagte er. „Der Ruf als Sportabzeichen-Hochburg wird hier voll eingelöst, die Kinder machen begeistert mit, die Helfer sind ein eingespieltes Team, alles klappt reibungslos.“ Auch kinder+Sport-Botschafter Frank Busemann war von der Stimmung begeistert: „Es ist toll, mit welcher Motivation die Kinder ihre Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen angehen. Mir persönlich gefällt ganz besonders die Aschenbahn. Das kenne ich noch aus meiner Jugend. Und schnell sein geht da auch: Die deutsche Leichtathletik-Legende Armin Hary ist 1958 auf der Aschenbahn über 100 Meter 10.0 s gelaufen.“ Die beiden früheren Weltklasse-Athleten freuten sich über die tolle Atmosphäre beim Finale der Sportabzeichen-Tour: „Insgesamt ist die Sportabzeichen-Tour 2016 wieder wunderbar gelungen“, fasste Frank Busemann seine Eindrücke zusammen. Andreas Dittmer meinte: „Die Sportabzeichen-Tour ist im Laufe der Jahre immer besser geworden. Für die Kinder ist es eine ganz tolle Plattform, um das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. In der Gemeinschaft macht Sport am meisten Spaß.“ Die Sparkassen-Finanzgruppe und kinder+Sport gehören mit Ernsting’s family und der Krankenkasse BKK24 zu den Nationalen Förderern des Deutschen Sportabzeichens. Sie sorgten auch dafür, dass es bei allen Tourstopps ein attraktives Rahmenprogramm gab. Auf dem Activity Board der Sparkassen-Finanzgruppe kam es auf schnelle Reaktion an und beim Zielwerfen war ein gutes Auge gefragt. An der Fotostation von kinder+Sport konnten sich alle Kinder und Jugendlichen zur Erinnerung an einen schönen Tag Fotos von ihren Sportabzeichen-Prüfungen abholen. Beim Ernsting’s family-Parcour hatten Teams die Chance, bei sportlich-spielerischen Wettkämpfen wie HulaHoop oder Sackhüpfen gemeinsam Punkte zu sammeln. Erfrischungen gab es an der Wasserbar der Sparkasse Weißwasser, außerdem wurde kostenlos Krombacher's Fassbrause in verschiedenen Sorten ausgeschenkt – eine Erfrischung für die ganze Familie mit 0,00% Alkohol. Wer sein Glück versuchen wollte, der war beim Glücksrad der Lotterie Glücksspirale richtig, wo man Lose gewinnen konnte. Während die Kinder und Jugendlichen im Stadion Spaß hatten, gab es für Wolfgang Petsch, den Ehrenvorsitzenden des Stadtsportverbandes Weißwasser, eine ganz besondere Auszeichnung. Der „Vater des Sportabzeichens“ in Weißwasser wurde vom Landessportbund Sachsen und der TSG Kraftwerk Boxberg für sein langjähriges Engagement geehrt. „Das war leicht für mich“, sagte Petsch. „Ich war 20 Jahre Schuldirektor und konnte meine Kontakte nutzen, um das Deutsche Sportabzeichen immer bekannter zu machen.“Nicht nur die Sportabzeichen-Botschafter und der Bürgermeister zeigten sich in Weißwasser von ihrer sportlichen Seite, auch die Maskottchen traten schon früh am Morgen gegeneinander an. Beim Maskottchenlauf hatte DOSB-Maskottchen Trimmy die Nase vorn und kam vor Weißwass (Stadt Weißwasser) und Flizzy (LSB Sachsen) ins Ziel. Weniger Erfolg hatten die prominten Gäste beim Torwandschießen, für das die Sparkasse 50 Euro für jeden Treffer zugunsten der Jugendarbeit der TSG KwBX/Weißwasser ausgelobt hatte. Weil bis auf Dirk Rohrbach, Lausitzer Füchse, niemand traf, mussten die Kinder aushelfen. Unter großem Beifall trafen zwei Mädchen und die Sparkasse Weißwasser wollte das Schießen so lange fortsetzen, bis 500 Euro zusammengekommen waren. Mitarbeiter des DOSB-Programms „Integration durch Sport“ waren in Weißwasser mit einer Fairplay-Werkstatt vor Ort, um Kinder und Jugendliche für das Thema „Fairplay im Sport und im Alltag“ zu sensibilisieren. Unter anderen wurden auch rund 100 Schülerinnen und Schüler aus Polen erwartet. Andreas Dittmer bedankte sich im Namen des DOSB beim Organisationsteam vom Landessportbund Sachsen, Oberlausitzer Kreissportbund, dem Stadtsportverband Weißwasser und der TSG Kraftwerk Boxberg Weißwasser mit allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die rundum gelungene Veranstaltung. Text: wirkhaus, DOSB; Fotos: 5,6,7 Treudis Naß; 1,2,3,9,10,12,13 Christian Köhler; 4,8,11 Joachim Rehle

Sportabzeichentour 2016

Weißwasser, Freitag 09.September 2016

Das Deutsche Sportabzeichen hat in Weißwasser besonders viele Fans. Im vergangenen Jahr belegte die TSG Kraftwerk Boxberg zum vierten Mal in Folge den ersten Platz im bundesweiten Sportabzeichen-Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe in der Kategorie „Vereine“. Es ist also kein Wunder, dass die Stadt in diesem Jahr schon zum fünften Mal Gastgeber für die Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ist und am 9. September das große Finale ausrichtet. Schon um 7.50 Uhr geht es in Weißwasser los mit einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Torsten Pötzsch und den dreimaligen Kanuolympiasieger und DOSB-Vertreter Andreas Dittmer. Gleich im Anschluss gibt Wolfgang Petsch, der in Weißwasser auch „Vater des Sportabzeichens“ genannt wird, den Startschuss für den Maskottchenlauf. DOSB-Maskottchen Trimmy wird sich ordentlich strecken müssen, um gegen Fuchs (Eissport Weißwasser), Wuschel (Maskottchen der Waldeisenbahn Muskau), Weisswass (Stadt Weißwasser) und Flizzy (LSB-Sportmaus) die Nase vorn zu haben. Von 8 bis 19 Uhr nehmen dann die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer im Stadion der Kraftwerker und in der benachbarten Schwimmhalle das Deutsche Sportabzeichen ab. Vorschulkinder können am Nachmittag das Sächsische Kindersportabzeichen ablegen und werden dabei von Sportmaus Flizzy unterstützt. Hörfunk- und TV-Moderator Andree Pfitzner und der Moderator und Sprecher Frank Budszuhn führen den ganzen Tag durch das Programm.

1.500 Kinder und Jugendliche sowie 500 weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet das Organisationsteam um die TSG Kraftwerk Boxberg, den Stadtsportverband und die Stadt Weißwasser, den Oberlausitzer Kreissportbund und den Landessportbund Sachsen zum Abschluss der Sportabzeichen-Tour in Weißwasser. Unter ihnen auch Sportlerinnen und Sportler aus polnischen Partnerschulen, die beim Deutschen Sportabzeichen dabei sein wollen. Außerdem wollen am Nachmittag etwa 20 Eishockeyspieler des ETC Crimmitschau das Deutsche Sportabzeichen ablegen. Sie alle können sich auf eine bunte Veranstaltung freuen, in der es nicht nur um sportliche Erfolge, sondern vor allem auch um ein faires Miteinander geht. Mitarbeiter des DOSB-Programms „Integration durch Sport“ sind dafür mit einer Fairplay-Werkstatt auf dem Gelände und wollen mit Kindern, Jugendlichen und Eltern zum Thema „Fairplay im Sport und im Alltag“ ins Gespräch kommen. Mit der Sportabzeichen-Tour sind auch 2016 wieder viele prominente Sportlerinnen und Sportler unterwegs. In Personalunion als Botschafter für die Sparkassen-Finanzgruppe und als offizieller DOSB-Vertreter ist Andreas Dittmer dabei. Für kinder+Sport ist der Gewinner der Olympischen Silbermedaille im Zehnkampf von Atlanta 1996, Frank Busemann, vor Ort und als Sportabzeichen-Botschafterin von Ernsting’s family kommt Stuntfrau, Model und Moderatorin Miriam Höller, obwohl sie sich im Juli bei einem Action-Fotoshooting beide Füße gebrochen hat und wegen der schweren Verletzung immer noch im Rollstuhl sitzt. Alle prominenten Sportler werden sich um 11 Uhr beim Wurf- und Ballschuss mit anderen Ehrengästen in einem Promi-Wettkampf messen. Die Sport-Aktionsmodule der Nationalen Förderer wie der Ernsting‘s family Parcours machen die Sportabzeichen-Tour noch attraktiver. Auf dem Activity Board und beim Zielwerfen der Sparkassen-Finanzgruppe sind Schnelligkeit und Koordination gefragt. Kostenlose Fotos von ihren Sportabzeichen-Prüfungen gibt es für Kinder und Jugendliche an der Fotostation von kinder+Sport. Etwas Glück braucht man am Glücksrad der Lotterie GlücksSpirale, wo es Lose zu gewinnen gibt. Wasser umsonst gibt es an der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien. Außerdem wird kostenlos Krombacher's Fassbrause in verschiedenen Sorten ausgeschenkt – eine Erfrischung für die ganze Familie mit 0,00% Alkohol. Der DOSB, der unter seinem Dach 98 Mitgliedsorganisationen mit rund 90.000 Vereinen und 27 Millionen Mitgliedschaften vereint, hat die Sportabzeichen-Tour 2004 aus der Taufe gehoben, um möglichst viele für lebenslangen Sport zu begeistern. Wichtige Unterstützung leisten dabei die Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens: die Sparkassen-Finanzgruppe, kinder+Sport, Ernsting’s family und die Krankenkasse BKK24. Aktuelle Leistungsanforderungen können unter www. deutsches-sportabzeichen.de abgerufen werden. Text: Tony Keil, Wochenkurier, Foto: Treudis Naß

Sportabzeichentour des DOSB

Weißwasser, Mittwoch 22.Juni 2011

Dass in Weißwasser einige Tausend Sportabzeichen-Enthusiasten zuhause sind, ist seit Jahren bekannt. Aber die Stadt in der Oberlausitz hat erneut bewiesen, dass sie etwas bewegen kann. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Etwa 3.900 Kinder, Jugendliche und Erwachsene tummelten sich laut Veranstalter im Stadion der Kraftwerker. Und alle hatten das klare Ziel, die Normen für das Deutsche Sportabzeichen zu erfüllen. Selbst Laien konnten sehen, dass die Organisatoren wissen, was sie tun. Die Veranstaltung war perfekt vorbereitet und dementsprechend geordnet lief der Tag auch ab. Immerhin war Weißwasser zum vierten Mal in Folge Gastgeber der Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Der reibungslose Ablauf und die Begeisterung für Sport ließ auch die Augen von Petra Tzschoppe leuchten. Die Vizepräsidentin des Landessportbundes Sachsen und Mitglied im DOSB -Präsidialausschuss Breitensport/ Sportentwicklung sagte: „Ich danke allen nationalen und regionalen Partnern und Förderern dafür, dass sie an Weißwasser glauben und die Stadt erneut die Sportabzeichen-Tour ausrichten konnte. Weißwasser ist zwar eine kleine Stadt aber 2.000 Sportabzeichen bedeuten, dass jeder Zehnte Einwohner den Fitness-Orden ablegt. Man kann ohne Übertreibung sagen: Beim Sportabzeichen ist Weißwasser Spitze.“ Nach dem Vorbild der beliebten DDR-Fernsehsendung „Mach mit, mach´s nach, mach´s besser“ traten in Weißwasser Prominente zum sportlichen Wettstreit an. Und weil Weißwasser keine halben Sachen macht, wurde der Wettkampf auch von Adi, dem Original-Moderator der Sendung kommentiert. Am Start waren drei Teams. Für die Stadt Weißwasser Petra Tzschoppe als Vertreterin des DOSB, Jens Werner, Vizepräsident des Stadtsportverbandes und Oberbürgermeister Torsten Pötzsch. In „Team Görlitz“ kämpften Regina Brandt vom LSB Sachsen, Lothar Bienst, CDU-Abgeordneter im Sächsischen Landtag sowie Frank Hoffmann, Regional-Geschäftsführer der BARMER GEK Görlitz. Als sportlicher Favorit ging „Team International“ ins Rennen. Neben Frank Busemann, ehemaliger Weltklasse-Zehnkämpfer und Marko Weber, Geschäftsführer des Oberlausitzer Kreissportbundes wollte auch DOSB-Maskottchen Trimmy punkten. Für die Teams ging es auf drei Parcours um Punkte. Jeweils ein Slalom-Lauf mit Ball-Ablage, Rolle vorwärts und Sprung durch einen Reifen. Bei dieser letzten Aufgabe entschied „Team Weißwasser“ den Gesamtsieg für sich, vor „Team Görlitz“ und „Team„International“. Nicht zuletzt dadurch, dass Maskottchen Trimmy mit seinem übergroßen Kopf im Hula-Hoop-Reifen stecken blieb. Frank Busemann, der die Sportabzeichentour als Botschafter für kinder+Sport begleitet, zeigte sich auch bei der siebten Station der diesjährigen Tour begeistert von der Energie der Kinder. „Schon ab 8 Uhr morgens war es wuselig hier im Stadion – aber auf eine tolle Art wuselig“, sagt der Olympia-Zweite im Zehnkampf von Atlanta 1996. „Man merkt, dass die Organisatoren hier in Weißwasser Erfahrung haben und ein eingespieltes Team sind. Und ich glaube, man spürt hier eine besondere Mentalität. Die Kinder sind unglaublich motiviert aber auch diszipliniert, das erlebt man so nicht überall“, so Busemann. Besonderer Ehrgeiz war auch beim Weißwasseraner Stadtoberhaupt zu spüren. Oberbürgermeister Torsten Pötzsch flog sprichwörtlich zwischen dem Sportplatz und seinem Büro hin und her. Nachdem er am Morgen im Sport-Outfit die Sportabzeichen-Disziplinen abgelegt hatte, war er kurz danach im Anzug unterwegs ins Rathaus zu einem wichtigen Termin. Pünktlich zum Promi-Wettkampf war der 39-Jährige aber wieder umgezogen im Stadion. Aber nicht nur der Oberbürgermeister ging mit gutem Beispiel voran. Aus der Prominenten-Riege tauschten auch DOSB- Präsidiumsmitglied Petra Tzschoppe, Regina Brandt, Sachbearbeiterin Breitensport im Landessportbund Sachsen, und Marko Weber vom Oberlausitzer KSB ihre Kleidung und zogen die Sportschuhe an. Alle drei legten in Weißwasser erfolgreich ihr Sportabzeichen ab. Man kann tatsächlich von perfekten Bedingungen in Weißwasser sprechen. Während am Morgen noch Regen drohte, herrschte am Tag strahlender Sonnenschein. Dabei ließ es sich für die Kinder besonders gut auch auf den Spaßmodulen der nationalen Förderer aushalten. Für den Kribbel-Faktor beim Springen und Klettern sorgten das Quartertramp der Sparkassen-Finanzgruppe und der Multitower der BARMER GEK. Großer Andrang herrschte auch an der Fotostation von kinder+Sport, wo für viele der Teilnehmer kostenlose Erinnerungsfotos warteten. Der Tour-Partner BIONADE versorgte kleine und große Sportler mit kostenlosen Getränken. Dass auch in anderen Orten das Sportabzeichen Schlagzeilen macht, bewies Berndt Radochla. Der 61-Jährige war extra aus dem 85 Kilometer entfernten Finsterwalde angereist. Dort hatte die Tour Anfang Mai Station gemacht. Weil der Freizeitsportler damals nicht alle Disziplinen ablegen konnte, reiste er mit Freunden nach Weißwasser. Dort schwang er sich aufs Rad und nahm auch die letzte Hürde für das Deutsche Sportabzeichen. Text:  DOSB, Bilder: SSV WSW, DOSB

© Stadtsportverband Weißwasser

Interview mit dem Vorsitzenden Roland Pietsch

Weißwasser, Montag 20. Juni 2011

Weißwassers Bürger sind sportlich: Rund zehn Prozent der etwa 20.000 Einwohner legen regelmäßig die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen ab. Einer davon ist Roland Pietsch. Der 57-jährige Ingenieur der Instandhaltung im Kraftwerk Boxberg ist seit 15 Jahren Vorsitzender der TSG Kraftwerk Boxberg-Weißwasser e.V. Er freut sich schon sehr auf den Tourstopp des Deutschen Sportabzeichens am 22. Juni in Weißwasser. Im Interview erklärt Roland Pietsch, warum die TSG nicht ganz unschuldig ist an der eindrucksvollen Zahl abgelegter Sportabzeichen in der sächsischen Stadt. Wie kommt es, dass die TSG Kraftwerk Boxberg beim jährlichen bundesweiten Sportabzeichen-Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe immer vordere Plätze belegt? Bei uns wird das Sportabzeichen tatsächlich groß geschrieben, 2010 haben über 500 unserer knapp 700 Mitglieder die Prüfungen abgelegt. Die Sportabzeichenbegeisterung verdanken wir zum großen Teil unserem Vereinsmitglied Wolfgang Petsch, einem ehemaligen Sportlehrer. Als er im Jahr 2000 in Rente ging, setzte er sich mit voller Kraft für das Deutsche Sportabzeichen ein. Er ließ sich zum Prüfer für den Fitnessorden ausbilden und motivierte andere Senioren dazu, es ihm gleichzutun. Sie besuchten zum Beispiel Schulen und fehlten auf keinem Sportfest, um für das Deutsche Sportabzeichen zu werben. Mit Erfolg: Vom Sportabzeichen-Fieber ist längst unser ganzes Kreisgebiet infiziert. Sie gehören zum Organisationsteam für den Tag des Sportabzeichens in Weißwasser. Welche Aufgabe haben Sie übernommen? So ein Sportfest will gut vorbereitet sein und dafür sind viele Aktive vonnöten Ich bin für die personelle Besetzung der einzelnen Sport-Stationen zuständig. Die TSG Boxberg Weißwasser stellt übrigens 100 der 130 Kampfrichter und Helfer, die am 22. Juni dafür sorgen, dass alles gut läuft. Warum engagiert sich die TSG Kraftwerk Boxberg Weisswasser e.V. so in Sachen Sportabzeichen? Das Sportabzeichen bietet sehr gute Möglichkeiten, um Menschen zum Sport anzuregen. Auch diejenigen, die vielleicht einige Zeit nicht mehr aktiv waren, können hier ganz unkompliziert ihre Fitness testen und Erfolge feiern. Diese Anerkennung möchten dann viele, die einmal dabei waren, im nächsten Jahr wiederholen und gleiten damit auch über diesen speziellen Tag hinaus ganz automatisch zum Sport. Worauf freuen Sie sich besonders am 22. Juni in Weißwasser? Das Beste an diesem tollen Sportevent in unserer Stadt ist für mich eigentlich ganz einfach: Es sind die Sportler im Stadion. Jungs und Mädels beim Sprint auf der Aschenbahn, Alte und Junge beim Weitsprung, bei der Vorbereitung zum Hochsprung, Frauen und Männer beim Wurf oder Kugelstoßen – die Menschen hier so geballt beim Sport zu sehen, ist ein echtes Ereignis! Hinzu kommt das bunte Rahmenprogramm, zum Beispiel das Quartertramp der Sparkassen-Finanzgruppe und der Multi-Tower der BARMER GEK, die Fotostation von kinder+Sport, der Infostand der Feuerwehr und der der Polizei – und vieles mehr. Wie bereiten Sie sich auf die Prüfungen des Deutschen Sportabzeichens vor? Ich spiele seit zwanzig Jahren Volleyball, außerdem bin ich leidenschaftlicher Fahrradfahrer: Die Radelsaison ist für mich ab Ostern eröffnet, bis zum Herbst lege ich die insgesamt 32 Kilometer Fahrtweg zur Arbeitsstelle mit dem Drahtesel zurück. Das hält mich fit – und das Sportabzeichen fällt dann einfach mit ab, um es mal salopp zu sagen. Da ich in die Organisation des Tages ziemlich eingebunden bin, werde ich mich am 22. Juni nur in einer Disziplin prüfen lassen, nämlich im 50-Meter-Sprint. Was wünschen Sie sich für den Tag des Deutschen Sportabzeichens in Weißwasser? Natürlich möglichst viele Teilnehmer, die Freude am Sport und am Deutschen Sportabzeichen haben. Und schönes Wetter. Sollte es allerdings mal einen Schauer regnen, dann lassen wir uns davon garantiert nicht klein kriegen und machen nach einer kurzen Unterstell-Pause einfach weiter. Quelle: DOSB



Sportabzeichentour des DOSB

Weißwasser, Donnerstag 10. Juni 2010

Drei Mal hat das sächsische Weißwasser die Sportabzeichen-Tour ausgerichtet. Zwei Mal unter meteorologisch erschwerten Bedingungen mit zum Teil wolkenbruchartigen Regenfällen. Im dritten Anlauf hat es jetzt endlich geklappt und der Sommer schaute im Stadion der Kraftwerker rechtzeitig vorbei. „Das haben wir uns auch verdient“, sagt Thomas Wagner, Präsident des Stadtsportverbands Weißwasser. Fast 3.000 Teilnehmer sahen das wohl genauso und erlebten ein frühes Highlight der diesjährigen Sportabzeichen-Tour. Es war ein Tag wie gemalt für den Sportabzeichen-Tourstopp in Weißwasser. Schon früh am Morgen motivierte Frank Busemann für „kinder + Sport“ gemeinsam mit Moderator Adi hunderte Kinder, die eifrig bei den Aufwärmübungen mitmachten. Adi, der 27 Jahre lang die Sportsendung für Kinder „Mach mit, mach's nach, mach's besser“ für das DDR-Fernsehen moderiert hat, freute sich über die nächste Weißwasseraner Sportlergeneration. „Die Eltern von den Kleinen haben früher in meiner Sendung mitgemacht“, sagt er. Bei den anschließenden Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen schaltete sich Frank Busemann an den verschiedenen Abnahmestationen ein und spornte die Kinder an. An der Sprintstrecke schnappte er sich die Starterklappe. Das zeigte Wirkung. Der Silbermedaillengewinner von Atlanta war begeistert vom Elan der Weißwasseraner Kinder: „Wenn ihr losrennt, dann sieht man nur noch eine Staubwolke.“ Das Engagement Frank Busemanns passt zu Weißwasser, ein Ort, in dem es Tradition hat, dass sich Profisportler für das Deutsche Sportabzeichen und den Breitensport im Allgemeinen einsetzen. So schickte heute Dirk Rohrbach, der Trainer der Eishockeymannschaft Lausitzer Füchse, fünf seiner Profis auf den Sportplatz, um das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Seit Jahren macht das gesamte Team den Fitnessorden. „Weißwasser grüßt mit Kaiserwetter“, rief Oberbürgermeister Hartwig Rauh den Teilnehmern zu. Er weiß, was er der Sportstadt Weißwasser schuldig ist. Also ging er später gemeinsam mit Frank Busemann, Dieter Krieger, Mitglied im Präsidialausschuss Breitensport und Sportentwicklung des DOSB, und Regina Brandt, Sachbearbeiterin Breitensport im Landessportbund Sachsen, auf die Kugelstoßanlage, um sich an den Prüfungen zu beteiligen. Weißwasser darf sich wohl Chancen ausrechnen, wenn die Sparkassen-Finanzgruppe am Ende der Sportabzeichen-Tour den besten Ausrichter kürt. „Der Beste soll gewinnen“, sagte Dieter Krieger und sprach den Organisatoren großes Lob aus. So oder so hat sich Weißwasser mal wieder um das Deutsche Sportabzeichen verdient gemacht. Der Fitnessorden genießt hier einen einzigartigen Stellenwert. „Rund elf Prozent der Einwohner haben 2009 das Deutsche Sportabzeichen gemacht“, berichtet Hans Lubsczyk, Abteilungsleiter Marketing und Vertrieb der BARMER GEK Görlitz. Am Quartertramp der Sparkassen-Finanzgruppe und am Multitower der BARMER GEK herrschte großer Andrang durch den Sportlernachwuchs. Auch über die kostenlosen Erinnerungsfotos an der „kinder + Sport“-Fotostation – die sich viele mit einem Frank Busemann-Autogramm versehen ließen – freuten sich die Kinder. Und da Sport und Sonne durstig machen, wurden die vom Partner der Sportabzeichen-Tour BIONADE kostenlos angebotenen Erfrischungen begeistert angenommen. Text: DOSB, Bilder: Marco Dames, SSV WSW

Wolfgang Petsch, der als „Vater des Sportabzeichens“ in Weißwasser bekannt ist, steht gerne Rede und Antwort in einem persönlichen Interview. Herr Petsch, in Weißwasser gelten Sie als „Vater des Sportabzeichens“. Wie kamen Sie zu diesem Titel?Da müssen Sie eigentlich die Anderen fragen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich sehr früh angefangen habe, das Sportabzeichen bei der TSG Kraftwerk Boxberg/ Weißwasser voranzutreiben. Das ging schon Anfang der 90er Jahre los. Ich war damals Leiter der Leichtathletikabteilung.Die Begeisterung für das Deutsche Sportabzeichen hat schnell auf die anderen Sparten im Verein übergegriffen, so dass wir in den letzten Jahren - gemessen an unserer Mitgliederzahl - in Sachsen immer auf den ersten Plätzen waren. Dadurch haben wir auch den Sportkreis mit hochgezogen, der ebenfalls im landesweiten Vergleich punkten konnte. In Weißwasser haben elf Prozent der Einwohner das Deutsche Sportabzeichen abgelegt, In ganz Sachsen liegt der Schnitt bei 0,5 Prozent. Das heißt schon was. Dazu kommt, dass der Oberbürgermeister auf unser Anraten feierliche Verleihungsfeiern in allen Schulen der Stadt macht. Für die Kinder ist das eine großartige Sache. Das hat inzwischen in Weißwasser Tradition und umliegende Orte wie Krauschwitz oder Bad Muskau haben das übernommen. Darauf bin ich ein bisschen stolz. Wie kam es überhaupt dazu, dass die Sportabzeichen-Tour nach Weißwasser gelangte und welche Rollen haben die verschiedenen Institutionen gespielt? Der Deutsche Olympische Sportbund wurde durch die guten Abnahmezahlen auf uns aufmerksam und hat 2006 bei der TSG angefragt, ob wir einen Tourstopp ausrichten würden. Wir haben dann beschlossen, das über den Stadtsportverband zu machen, weil der Wirkungskreis so einfach größer ist. Aber es sind längst nicht nur die Vereine, die sich in Weißwasser für das Deutsche Sportabzeichen stark machen. Bei der Sportabzeichentour 2010 haben sich 17 Schulen mit insgesamt 2.400 Schülern beteiligt. Auch die Weißwasseraner Feuerwehr ist aktiv und macht beim Sportabzeichen-Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe mit. Außerdem ist es uns gelungen, den Profisport einzubinden. Unsere Eishockey-Profis von den Lausitzer Füchsen machen jetzt schon das fünfte Jahr geschlossen das Deutsche Sportabzeichen. Das dürfte in Deutschland einzigartig sein und hat sicherlich auch zum Ruf Weißwassers als Sportabzeichenstadt beigetragen. Man sollte übrigens nicht denken, dass die Eishockeyspieler das Sportabzeichen so nebenbei machen. Da haben einige richtig zu kämpfen. Wenn ich an den kleinen André Mücke denke - der hat immer Probleme die 7,26 kg-Kugel auf die acht Meter zu bringen.
Welchen Tipp würden sie denn anderen Gemeinden mit auf den Weg geben, wo es mit dem Deutschen Sportabzeichen nicht so läuft? Ich würde denen sagen: Organisiert Abnahmen und klemmt Euch dahinter, sonst geht Euch wirklich etwas verloren. Wir haben über das Sportabzeichen viele Menschen für die Sportangebote in der TSG gewinnen können. Das kann ich mit Brief und Siegel behaupten. Wenn die Menschen über den Fitnessorden zu unseren Trainings kommen und mitmachen, dann haben wir unser wichtigstes Ziel erreicht. Im diesem Jahr zeichnet die Sparkassen-Finanzgruppe den besten Ausrichter der Sportabzeichen-Tour aus. Rechnen Sie sich Chancen aus? Da halte ich mich zurück. Ich kenne ja die anderen Veranstalter nicht. Ich weiß nur, dass es sehr gut angekommen ist, dass wir Adi aus dem DDR-Kinderfernsehen mit eingebunden haben. Seit „Mach mit, mach’s nach, mach’ besser“ hat er nichts verlernt. Wie der die Kinder animiert und begeistert hat, das war schon toll. Wenn das mitgewertet wird, haben wir vielleicht eine Chance. Aber die anderen Ausrichter haben bestimmt auch gute Einfälle. Worauf ich wirklich stolz bin ist, dass wir als kleiner Veranstalter - was die Teilnehmerzahlen angeht - durchaus mit den Großen mithalten können. Das spricht sicherlich auch für uns. Quelle: DOSB; Bilder: SSV Weißwasser 

Sportabzeichentour des DOSB

Weißwasser, Freitag 12.Juni 2009

Der Tatort: Der Sportplatz in Weißwasser. Die Verdächtigen: Etwa 2000 seiner Einwohner. Die Tatwaffen: das Sportabzeichen T-Shirt von „kinder+sport“ und eine handelsübliche Sporthose. Auch für die Polizei, die sofort vor Ort war, liegt das Motiv ganz klar auf der Hand: Sportbegeisterte aus Weißwasser wollten – komme was wolle – am Ende des Tages eine Sportabzeichen-Urkunde mit nach Hause nehmen. Hier der wahrscheinliche Tathergang: Im Stadion der Kraftwerker in Weißwasser wurde keine Kriminalgeschichte, aber ein gutes Stück Sportabzeichen-Geschichte geschrieben. Denn der Fall ist ziemlich schnell gelöst: In keiner anderen Stadt und in keiner anderen Region in Sachsen wurden bisher so viele Sportabzeichen abgelegt wie in Weißwasser. Zur Belohnung gastierte die Sportabzeichen-Tour am 12. Juni bereits zum zweiten Mal hier. Sportbegeisterung wird in Weißwasser groß geschrieben. Die Zahlen sprechen für sich: 0,5 Prozent der Sachsen legen regelmäßig das Deutsche Sportabzeichen ab, in Weißwasser sind es respektable 10 Prozent. Das sind 2000 Teilnehmer bei ca. 20.000 Einwohner. Den Anfang machten die Schüler und Jugendlichen. Ein kräftiger Regenschauer am späten Vormittag und die damit verbundene halbstündige Zwangspause tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Auch für die zwei Schulklassen, die extra aus Polen „rübergemacht“ hatten, um beim Deutschen Sportabzeichen dabei zu sein, hatte sich die Mühe gelohnt . Ebenso wie für die Allerkleinsten auf der Minifit-Tour. Viel Spaß hatten die Kinder später auch beim sportlichen Begleitprogramm der Sparkassen Finanzgruppe und der Barmer Ersatzkasse mit einer erneut großen Auswahl an Funsportmöglichkeiten. Erstmalig wurden in Weißwasser die Urkunden vor Ort gedruckt und feierlich verteilt. Diesen schönen Testlauf hatten sich die Organisatoren vom Stadtsportbund und vom Oberlausitzer Kreissportbund für das Sportabzeichenverrückte Weißwasser ausgedacht. Das freute besonders Oberbürgermeister und Schirmherr Hartwig Rauh, der die polnischen Schüler am Nachmittag auf der Bühne auszeichnen konnte. Er trat übrigens auch selbst bei den Prüfungen an, verpasste beim Kugelstoßen aber knapp die notwendige Weite und versprach, weiter fleißig zu trainieren und das ganze zu wiederholen. Umsatteln musste bei der Sportabzeichen-Prüfung auch der Referent für Schulsport der Landesregierung in Sachsen Manfred Haupt. Eigentlich wollte der ausgebildete Sportlehrer eine Sonderprüfung auf der Inlinebahn absolvieren. Doch leider sind ihm seine Inlineskates vor kurzem kaputt gegangen. Manfred Haupt nahm es sportlich, stellte sich den klassischen Disziplinen und zeigte, dass er auch nach fünf Jahren im Verwaltungsdienst noch immer sehr fit ist. Dr. Petra Tzschoppe, Mitglied des DOSB-Präsidialausschusses Breitensport und Sportentwicklung und Vizevorsitzende des Landessportbundes Sachsen, wünscht sich für die Zukunft, dass mehr Frauen das Deutsche Sportabzeichen ablegen. Sie  ging gleich mit gutem Beispiel voran. Zusammen mit ihrem Kollegen Wolfgang Schmidt, Geschäftsführer für den Bereich Breitensport beim Landessportbund Sachsen, trat sie zum Fitness-Test an. Beide durften das Sportabzeichen mit nach Hause nehmen. Laut Dr. Tzschoppe sind erwachsene Frauen bei den Sportabzeichenprüfungen vom Deutschen Olympischen Sportbund immer noch unterrepräsentiert. Sie hoffte darauf, dass es dem lokalen Medienpartner Radio WSW am Nachmittag noch gelingen würde, ein paar Frauen aus Weißwasser für die Sportabzeichen-Prüfung zu motivieren. Mobil zeigte sich vor allem die Polizei. Sie war mit einem Infobus für die Kinder und Jugendlichen vor Ort. Und während sie für Fragen und Informationen rund um die Themen Polizeiberuf oder Schutz und Prävention zur Verfügung standen, legte jeder der zwölf Polizisten im Laufe des Nachmittags auch sein Sportabzeichen ab. Die Kids fanden es unglaublich spannend, den Beamten Löcher in den Bauch zu fragen, in den Polizeibus zu klettern oder mit dem Funkgerät zu funken. Text: DOSB, Bilder: SSV WSW, Uwe Mühle, Torsten Pötzsch

Sportabzeichentour des DOSB

Weißwasser, Freitag/ Sonnabend 13./14.September 2007

Städte mit wenigstens 100.000 Einwohnern sind in der Regel das Kriterium, um vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für die Sportabzeichen - Tour ausgewählt zu werden. Auf Grund ihrer herausragenden Sportabzeichenergebnisse in den vergangenen drei Jahren erhielt die Stadt Weißwasser trotz seiner nur 21.000 Einwohner für 2007 den Zuschlag des DOSB und der Hauptsponsoren - BARMER und Ferrero Kinder. Während bundesweit im Jahr 2006 rund 1,15% der Bevölkerung das Deutsche Sportabzeichen erwarben, waren es in Weißwasser knapp 7 Prozent seiner Einwohner. 1.450 Bürger der Stadt absolvierten den Fitnesstest erfolgreich. Unter den besten Sportabzeichensportvereinen in Sachsen in den vergangenen 10 Jahren liegt mit 3.722 Sportabzeichen die TSG Kraftwerk Boxberg - Weißwasser e.V. mit deutlichem Vorsprung auf Platz eins. 2006 wurde der Verein zum 3. Mal in Folge Landessieger im Sportabzeichenwettbewerb der sächsischen Sportvereine. Auf beeindruckende Art und Weise hat sich die Stadt Weißwasser am 14. und 15. September in die Sportabzeichen - Tour eingereiht und als würdige "Tour - Stadt" erwiesen. Bereits am ersten Tag, dem Sportabzeichen - Schultag, konnte der Schirmherr der Veranstaltung, Oberbürgermeister Hartwig Rauh, zur Pressekonferenz im Tanzsaal des Tanzsportclub "Kristall" die Teilnahme von 1.936 Schülerinnen und Schülern aus 13 Schulen der Stadt Weißwasser und des Kreises vermelden. Das Mitglied des Präsidiums des Landessportbundes Sachsen, Karl-Heinz Bruntsch versicherte den Anwesenden, diese tolle Breitensportveranstaltung, am Nachmittag anlässlich der Präsidiumstagung des Landessportbundes, entsprechend zu würdigen. Gunnar Findeiss, Projekt-Manager der Burda-Sports-Group war von der riesigen Resonanz begeistert. Er konnte sich kaum vorstellen, dass es in Weißwasser und Umgebung so viele "sporthungrige" Kinder gibt. Er sagte:, "Im Vergleich mit weit aus größeren Städten stellt die Beteiligung hier absolute Spitze dar? Große Begeisterung bei den Kindern riefen die von Ferrero vor Ort "geschossenen" Fotos hervor. Der Fotostand war ständig belagert und bis zum Mittag hatten sich bereits über 1000 Schüler ihr persönliches "Action - Foto" am Ferrero-Stand abgeholt. Auch die Helfer am Quater Tramp, einem Event der BARMER, konnten sich des Ansturms kaum erwehren. Wer im Stadion der Kraftwerker, in der Schwimmhalle oder im Freizeitpark nicht gerade um Meter und Sekunden zur Erfüllung der Sportabzeichenbedingungen kämpfte, konnte auch noch andere sportliche Highlights nutzen. Die Hüpfburg oder der Kletterturm des Landessportbundes/Programm Integration durch Sport erlebten eine Dauerbelagerung. Die Angebote des Neiße?Kreissportbundes, des Stadtvereins, der Feuerwehr oder der Verkehrswacht fanden großen Zuspruch. Auch an die Jüngsten aus den Kindereinrichtungen der Stadt war gedacht. Für die Absolvierung eines Mini - Fit - Parcours gab es eine tolle Urkunde für alle. Der erste Tour - Tag hatte auch internationale Gäste. Aus vier Weißwasseraner Partnerschulen waren 80 polnische Schüler und ihre Lehrer über 100 km per Bus u.a. aus Zielona Gora angereist um erstmals die begehrte Fitnessmedaille zu erwerben. Erschöpft aber glücklich nahmen sie nach drei "anstrengenden Stunden" Urkunden und Sportabzeichen aus den Händen von Detlef Rakel - Bezirksgeschäftsführer der BARMER, Bernd Winterstein - Sportabzeichenbeauftragter des Landessportbundes Sachsen und Peter Sieger - Vizepräsident des Neiße Kreissportbundes entgegen. Gegen 14:30 konnte der erste Tour - Tag offiziell beendet werden. Mit einer logistischen Meisterleistung hatten Roland Pietsch - Vereinsvorsitzender der TSG Kraftwerk Boxberg-Weißwasser und Wolfgang Petsch vom Stadtsportverband fast 2000 Schülerinnen und Schüler erfolgreich über die einzelnen Abnahmestationen geführt. Den über 100 Helfern und Sportabzeichenprüfern wurde von den Teilnehmern und Sportlehrern der Schulen eine ausgezeichnete Arbeit bescheinigt. Mit dieser Anerkennung wurden auch die Armschmerzen eines Sportabzeichenprüfers etwas gelindert - er hatte an der Station Ballwurf den Schlagball über 1000 Mal zurückwerfen müssen. Auch am zweiten Sportabzeichentour Tag hatten Ruth Zachmann, Geschäftsführerin des Neiße - Kreissportbundes und ihre Helferinnen bis gegen 12:00 Uhr kaum eine ruhige Minute. 528 Sportabzeicheninteressierte (darunter 80 von der Jugendfeuerwehr des Kreises) aus Sportvereinen, Familien, Unternehmen und Einrichtungen mussten erfasst, eingewiesen und mit den erforderlichen DSA-Prüfunterlagen versorgt werden. Weiterhin überreichten Sie an alle "Aktiven" ein T - Shirt mit dem Aufdruck "Sportabzeichen - Tour Weißwasser 2007?, gesponsert von Vattenfall, Oppacher, den Stadtwerken und der BARMER Weißwasser. Eine gelungene und tolle Überraschung für die Teilnehmer. Der Sportabzeichenbeauftragte des Neiße Kreissportbundes, Gerd Scholz nutzte den Tour - Tag zur Ausbildung von neuen Sportabzeichenprüfern in Theorie und Praxis. Die Teilnehmer legten dabei auch die Bedingungen für das Deutsche Sportabzeichen, unter anderem in der ansonsten sehr selten angebotenen Disziplin Steinstoßen ab. Im Rahmenprogramm demonstrierten sehr effektvoll die Sportfreunde des LSV Niesky mehrmals am Tag die Disziplin Schleuderball. Der Tanzsportclub "Kristall?, der unter der Leitung von Kerstin Derichs am Vortag seinen Tanzsaal für die Pressekonferenz liebevoll vorbereitet und ausgestaltet hatte, lies es sich nicht nehmen, den wenigen Zuschauern (fast alle waren sportlich aktiv) einige Showtänze zu präsentieren. Auch die Vorführungen der "Dance Angels" von der TSG Kraftwerk Boxberg-Weißwasser und des Akrobatikteams vom PSV Weißwasser fanden Anerkennung. Um 18:00 Uhr wurden die Tage der Sportabzeichentour würdig abgeschlossen, denn der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Weißwasser, Herr Hartwig Rauh hatte alle ehrenamtlichen Helfer zu Bratwurst, Bier oder Saft eingeladen - eine tolle Geste. Der Landessportbund Sachsen möchte sich bei ihm ganz herzlich für seine großes Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung dieses in Sachsen bisher einmaligen Breitensportevents bedanken. Ein herzlicher Dank gilt auch dem Neiße-Kreissportbund, der mit seinen Sportvereinen wesentlich zum Gelingen der Tour - Tage beigetragen hat. Ein besonderer Dank gilt dem Vorsitzenden des Stadtsportverbandes Weißwasser, Thomas Wagner und dem Vater der Sportabzeichenbewegung in Weißwasser, Wolfgang Petsch. Sie  hatten alle Fäden in der Hand und mit Ruhe, Übersicht und Geschick sorgten sie mit den über 100 Helfern aus zahlreichen Vereinen und Einrichtungen dafür, dass die 2.464 Teilnehmer Spaß und Freude am Deutschen Sportabzeichen hatten. Der große Erfolg der Tour-Tage hat die Organisatoren bewogen, eventuell künftig jährlich einen ähnlichen Sportabzeichen Tag durchzuführen. Eine beabsichtigte erneute Bewerbung beim DOSB, wieder in die Tour aufgenommen zu werden, wird der Landessportbund Sachsen auf alle Fälle unterstützen. Text: Bernd Winterstein

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