Weißwasser, Freitag 06. September 2013
Geburtstagsglückwünsche
Ja, schau genau hin, Du bist heut in der Zeitung drin.
Es ist wahr, Wolfgang Petsch wird 75 Jahr.
Alles Gute kommt von der Gratulantenschar.
Das sind die Leichtathleten der TSG.
Wir wünschen dir alles Gute, vor allem Gesundheit
und bleib wie du bist Wolfgang,
herzlichen Glückwunsch und Sport frei!
Text und Bild: Abteilungsleiterin LA Simone Noack
Lieber Sportfreund Wolfgang Petsch
Montag 05. September 1938 - Donnerstag 05. September 2013
Wie in Deinem Sportlerleben, so auch auf Deinem Geburtstagsfest,
erhältst Du einen Platz ganz oben auf dem Podest. 75 Lebensjahre liegen heute hinter Dir und zu diesem Ehrentag gratulieren herzlich wir. Du hast einen tollen Body und eine gute Kondition, und zum
Geburtstag erhältst Du nun, eine herzliche Gratulation. 75 Jahre sind vorbei, nicht alle waren sorgenfrei, viel Arbeit hast Du Dir gemacht und niemals nur an Dich gedacht. Bei Dir merkt man, dass
jeder Schritt, Dich jung erhält und auch noch fit. 5 x 15 Lebensjahre, keines davon dem andern gleich, hast mit Tatkraft Du durchwandert, nie ganz arm und nie ganz reich. Dank Deiner regelmäßigen
Übungen am Reck, ist er verflogen, Dein Kummer und Speck. Wir hoffen, Du bleibst auf Diesem Niveau und schenken Dir zum Geburtstag ein schönes Trikot. Auf 75 blickst Du zurück, auf Freud und Leid,
auf manches Glück. Jeder, der vier Jahreszeiten bist Du 75 mal begegnet. 300 Vierteljahre, in denen es geschneit, geblüht, geregnet. 300 Vierteljahre, ich drücke es noch anders aus und rechne um in
Monate: 900 Monate bring ich heraus. Und heute wollen wir Dir sagen, es ist gut, daß wir Dich haben. Du beherrschst viele Dehnübungen, vor allem den Spagat, hoffentlich hast Du diesen auch für andere
Lebenssituationen parat. Es grüßt Dich zum Geburtstag die vertraute Riege, gemeinsam werden wir erkämpfen noch viele Siege. 900 Monate sind eins um andere auf Dich zugekommen, Du hast alle sie
gemeistert und Deine Pflichten wahrgenommen. 9 x 100 Monate, ich rechne weiter, keine Frage: es sind rund 27 375 Tage. Im Leben, so wie im Sport wünschen wir Dir noch so manches Finale, wir sehen
Deine Augen schon leuchten im Glanz der Pokale. Dann wirst Du wieder sagen: Das ist der Beleg, daß ich habe eingeschlagen den richtigen Weg. Weiterhin alles Gute in Deinem Sportlerleben, so der Worte
genug, lass uns einen heben. Du machtest nie zum Tag die Nacht, gehörtest zu den Braven und hast ein Drittel Deiner Zeit, wie alle hier geschlafen. 9 x 100 Monate, das sind 657 000 Stunden, die haben
während 75 Lebensjahre für Dich stattgefunden. Bleib wie Du bist, wie man Dich kennt, noch viele Jahre sind Dir vergönnt! Der heutige Tag ist noch nicht mitgezählt, fürwahr, zum Teil Vergangenheit,
stellt Zukunft er noch dar. Auch in der künftigen Zeit werden Sekunden wie im Nu verwehen, Dir möge es in jedem Augenblick recht gut ergehen. Diese Fitness, die wünschen wir Dir noch eine lange Zeit,
und gratulieren Dir ohne Unverfrorenheit. Alles Liebe und Gute, ist doch klar, wünscht Dir Deine Sportlerschar.
Quellen: geburtstag-kostenlos.de; spruchreif.info; geburtstags-tipp.de; WEB-Geburtstag.gif; Blumengruß.de
Weißwasser, Sonnabend 30. August 2008
Joker im Ehrenamt aus Weißwasser
Wolfgang Petsch Bürger des ehemaligen Niederschlesischen Oberlausitzkreises ist am
gestrigen Freitag im Dresdner Hilton-Hotel als «Joker im Ehrenamt» ausgezeichnet worden. Sachsens Kultusminister Prof. Dr. Roland Wöller überreichte ihnen und weiteren verdienstvollen Bürgern des
Freistaates dafür die Urkunden. Der Vertreter aus dem neuen Landkreis Görlitz ist für diese Ehrung von seinem Sportverein – die TSG Kraftwerk Boxberg / Weißwasser und dem Neiße-Kreissportbund, der
inzwischen zum Oberlausitzer Kreissportbund fusionierte, vorgeschlagen worden, informiert Vereinsberaterin Ruth Zachmann. Seit 1996 vergibt der Freistaat einmal im Jahr die Auszeichnung «Joker im
Ehrenamt» . Damit sollen besonders engagierte Bürger, stellvertretend für die vielen ehrenamtlich tätigen Menschen in Sachsen, geehrt werden.
Wolfgang Petsch ist über 40 Jahre ohne Unterbrechung in unterschiedlichen Funktionen ehrenamtlich für den Sport im Kreis tätig, heißt es in der Begründung des Auszeichnungsvorschlages. Großen Anteil
hat der 69-Jährige an der Entwicklung der Leichtathletik in Weißwasser. Als Abteilungsleiter, Übungsleiter, Kampfrichter und Organisator zahlreicher Meisterschaften und Laufveranstaltungen leiste er
nach Angaben des früheren Kreissportbundes immer noch eine hervorragende Arbeit. Für mehrere Trainingsgruppen, darunter auch im Vorschulbereich, würde er als Übungsleiter fungieren. «Besonders
hervorzuheben ist sein Engagement bei der Umsetzung des Sportabzeichenprogramms im Verein und in der Stadt Weißwasser. Im Sportabzeichenwettbewerb des Landessportbundes belegte sein Verein seit dem
Jahr 2000 immer vordere Plätze. Die Sportabzeichen-Tour 2007 in Weißwasser war ein voller Erfolg. Das ist vor allem seinem Engagement zu verdanken» , ist weiter in der Begründung für die Ehrung
nachzulesen.
Wolfgang Petsch habe viele Jahre als Vorsitzender des Stadtsportverbandes in Weißwasser gewirkt und sich dabei für die Entwicklung des Sports und seine gesellschaftliche Anerkennung in der Stadt ein,
heißt es abschließend. Text: (pm/it)
Weißwasser, Dienstag 30. September 2005
Ehre, wem Ehre in Weißwasser gebührt
Der Sportsmann Wolfgang Petsch erhält als erste Weißwasseraner die Ehrenmedaille
der Stadt. Das ist der einhellige Wunsch der Stadträte.Wann die Auszeichnung erfolgt, steht noch nicht fest, denn bisher verfügt die Stadt noch über keine Medaillen. Aber Oberbürgermeister Hartwig
Rauh versprach, dass das keine Hürde sei und nachgeholt werde. Auf die Idee, die Ehrung vorzunehmen, kamen die Räte der Fraktion Wir für hier/Klartext. Dörte Broddack stellte am Mittwoch in der
Stadtratssitzung den Antrag. Sie bezog sich auf einen Stadtratsbeschluss vom Februar. Dieser macht es möglich, Menschen zu Ehrenbürgern von Weißwasser zu machen bzw. verdienstvolle Mitbürger mit
einer Ehrenmedaille auszuzeichnen. Der Tag der Sachsen sei ein voller Erfolg gewesen, den viele fleißige Bürger mit auf die Beine stellten, so die Stadträtin. «Wir können nicht alle auszeichnen, aber
wir sollten einen Anfang machen» , wandte sie sich an die Ratskollegen.
Wolfgang engagiert sich seit Jahr und Tag im sportlichen Bereich, war bis zum letzten April Vorsitzender des Stadtsportverbandes. Er pflegt die Zusammenarbeit mit den Schulen, den Krankenkassen und
dem Stadtverein und organisiert zahlreiche Veranstaltungen, zählte Dörte Broddack auf. Nicht zuletzt ist es ihm zu verdanken, dass Weißwasser erfolgreich ist, was das Ablegen des Sportabzeichens
angeht. Die Stadträtin unterstrich aber auch, dass es ihre Idee war, dass das MDR-Fernsehen vor dem Tag der Sachsen die Schlagersendung «Auf der Suche nach der gläsernen Blume» aufzeichnete. Diese
präsentierte bekannte Unterhaltungskünstler an den schönsten Orten der Region. Text: Gabi Nitzsche
Weißwasser, Freitag 05. September 2003
Der «alte Mann» und die Leichtathletik
Wie alles im Leben ist der Vergleich mit dem alten Mann relativ. Ist es bei Ernest Hemmingway der Bezug zum Meer,
kann dem heute 65 Jahre alt gewordenen Wolfgang Petsch die gleiche Beziehung zur Leichtathletik angedichtet werden. Trainer und Sportfunktionär in
Personalunion: Wolfgang Petsch aus Weißwasser. Und wie der alte Mann auf dem Meer wollte der pensionierte Sport- und Geschichtslehrer auch immer den großen Fisch ins Boot ziehen.
Dass dabei wie beim Austausch eines Vokals die Lust zur Last werden könnte, hat der jahrelange Leichtathletikabteilungsleiter der TSG Kraftwerk Boxberg/Weißwasser nie so empfunden. Schließlich hatte
er sein Hobby durch ein Lehrerstudium zum Beruf gemacht, dass es später eine Berufung wurde, war für die Weißwasseraner Leichtathletik wie ein Fünfer im Lotto. Der eigene ganz große sportliche Wurf
blieb zwar aus. Dennoch eine Bronzemedaille im 400-Meter-Lauf bei der Armeemeisterschaft oder ein neunter Rang über 800 Meter zur Senioreneuropameisterschaft in Athen können sich genauso sehen lassen
wie eine Bestweite von 44,72 Meter im Diskuswerfen. Das ist dann doch schon ein großer Wurf für einen Freizeitsportler. Wer schon einmal probiert hat, die Zwei-Kilo-Scheibe durch die Luft segeln zu
lassen, kann die Vielseitigkeit des «Leichtathletikverrückten» nachempfinden. Noch vor zwei Jahren erntete der Athlet anerkennende Blicke im Kraftraum, wenn schon die Hantelbank unter den 100
Kilogramm ächzte, und Wolfgang Petsch diese mit Leichtigkeit in die Vertikale beförderte. Leider machte dann eine schwere Krankheit die eigenen sportlichen Ambitionen etwas zunichte. Wahrscheinlich
aber nur vorübergehend. Denn diese größte
Herausforderung in seinem Leben meisterte er genauso mit Bravour wie den Aufbau einer Leichtathletikseniorengruppe. Doch ehe der große Fisch im Netz war, drohte dem «alten Mann» nach der Wende das
Boot unterzugehen. Es war der agile Wolfgang Petsch, der das schlingernde Schiff wieder auf Kurs brachte. Dazu köderte er Leichtathleten früherer Jahre, angelte sich ein paar Leute, die Lust und
Laune mitbrachten, würzte die Köder mit alten und neuen Trainingsplänen und -methoden und schon waren die ersten Deutschen Meistertitel im Netz. Dass es so einfach nicht zu bewerkstelligen war, kann
jeder nachvollziehen, der nach der Wende ehrenamtliche Tätigkeiten im Verein ausführt. Um so schwerer wiegt ein Machtwort des Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, wenn Ämter oder Institutionen
angelaufen werden müssen. Was ihn besonders ärgert, ist der Leistungsabfall der deutschen Spitzenleichtathletik, der im Debakel der gerade beendeten Weltmeisterschaft gipfelte. «Es muss wieder mehr
an der Basis gesichtet werden.» Deshalb ist der Unentwegte zurzeit dabei, die Voraussetzungen für den mittelfristigen Aufbau einer Sportklasse im Sportschulcharakter in Weißwasser zu schaffen. Dafür
hat er die Trainerausbildung forciert, führte Gespräche mit Stadtoberen und Landestrainern. Das Gelingen dieses Vorhabens ist dem Jubilar und der Weißwasseraner Leichtathletik zu wünschen, zumal man
weiß, welcher Stellenwert dem «Begriff» Petsch dabei einzuräumen ist. Auch wenn in den letzten Jahren Dank seines Zutuns andere Namen wie Böse, Klimpfinger, Noack, Friedrich, Kasper oder Klimsch mit
Medaillen und Platzierungen auf nationaler und internationaler Ebene mit der Weißwasseraner Leichtathletik in Verbindung gebracht wurden. Der Name Wolfgang Petsch fällt immer als erster, wenn jemand
nach dem Stadion der Kraftwerker fragt. Und dass das so bleibt, wünschen ihm viele Leute und nicht nur alle Leichtathleten der TSG KraftwerkBoxberg/ Weißwasser alles Gute zum 65. Geburtstag. Text:
Detlef Kasper, Bild: Heider Jaschke